Chronische Schmerzen im Becken

Chronisches Pelvic Pain Syndrom und die Bedeutung von Beckenbodentraining

Das chronische Pelvic Pain Syndrom (CPPS) ist ein komplexes chronisches Schmerzsyndrom, das eine Fehlfunktion der Beckenbodenmuskulatur mit einer gestörten Schmerzwahrnehmung kombiniert. Dieses Syndrom beeinträchtigt nicht nur die körperliche Gesundheit der Betroffenen, sondern wirkt sich auch auf die psychische und sexuelle Lebensqualität sowie auf die Partnerschaft aus.

Ein häufiger Auslöser für das Pelvic Pain Syndrom ist ein Hypertonus der Beckenbodenmuskulatur, der Betroffene daran hindert, diese Muskeln zu entspannen oder kontrolliert anzusteuern. Diese muskuläre Dysbalance führt häufig zu chronischen Schmerzen im Beckenbereich und kann ohne gezielte Maßnahmen nicht effektiv behandelt werden.

Warum ist Beckenbodentraining entscheidend?

Im Mittelpunkt der Therapie steht das Entspannen der Beckenbodenmuskulatur sowie das Wiedererlangen der Fähigkeit, diese gezielt anzusteuern. Nur durch ein ganzheitliches Training, das die tiefe Rumpfmuskulatur und den gesamten Körper einbezieht, lässt sich eine harmonische Balance der Beckenmuskulatur erreichen. Dieses Training ist ein zentraler Schritt, um Schmerzfreiheit und eine verbesserte Lebensqualität zu erzielen.

Beckenbodentraining vor Operationen

Es wird dringend empfohlen, die Beckenbodenmuskulatur bereits vor geplanten Operationen zu stärken. Ein gut trainierter Beckenboden trägt dazu bei, die Heilung zu fördern und postoperative Beschwerden zu reduzieren.

Zusammenfassung

Das chronische Pelvic Pain Syndrom erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, um Schmerzen effektiv zu lindern und die Funktion der Beckenbodenmuskulatur wiederherzustellen. Ein gezieltes Beckenbodentraining bietet Betroffenen die Möglichkeit, langfristig ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern.